Eine Gruppe von Interessenten, die sich im Verein Gemeinschaftliches Wohnen in Münster e.V. kennen lernten, hatten die Idee, gemeinsam in einem Wohnprojekt zu wohnen.

Mit dem Kauf eines sehr schön gelegenen Grundstücks sind Sie nach knapp 3 Jahren am Ziel. Den Weg der Realisierung des Projektes, durch die Gründung einer bewohnergetragenen Wohngenossenschaft, gehen Sie gemeinsam. Anfang 2013 wurde von 11 Mitgliedern die Hiltruper Wohngenossenschaft eG gegründet. Die Gründung der Hiltruper Wohngenossenschaft eG ist durch den RWGV - Rheinisch-Westfälischer Genossenschaftsverband e.V. begleitet worden.

Die Grundstückssuche war schwierig. Nachdem sich der Kauf von anderen Grundstücksflächen in Hiltrup aufgrund von immer steigenden Kaufpreiserwartungen der Verkäufer zerschlug, wurden die Mitglieder auf Grundstücksflächen der Wohn+Stadtbau GmbH in dem Neubaugebiet Meesenstiege aufmerksam gemacht. In den Ausschreibungsunterlagen für das Grundstück stand: Die Normal-Familie ist längst nicht mehr das alleinige Modell des Zusammenlebens, die  Gesellschaft  wird  älter,  das  Alter  wird  bunter,  aktiver  und selbständiger - es ist der gesellschaftliche Wandel selbst, der die Suche nach neuen Formen von  Gemeinschaft,  von  Zusammenleben  und  Zusammenwohnen befördert. Und so finden sich zunehmend  mehr  Menschen,  die  daran  interessiert  sind,  die  Bedingungen  ihres  Zusammenlebens von Anfang an, bereits in der Planungs- und Bauphase, gemeinsam selbst zu gestalten.

Die Projekte  bieten  Raum  für  verschiedene  Lebensmodelle  (kinderreiche Familien, Senioren, Menschen mit Behinderungen), sie sind eine Basis für eine funktionierende Nachbarschaft und schaffen eine hohe Wohnzufriedenheit,  da sich die  Bauherren  mit  dem Erbauten über das normale Maß hinaus identifizieren.

Die Wohn+Stadtbau GmbH hat sich zum Ziel gesetzt, diese Wohnformen zu unterstützen.

Hierzu wurden in dem Neubaugebiet in Münster-Hiltrup am Franz-Dahlkamp-Weg Grundstücksflächen ausgewiesen, für die das gemeinsame Bauen als Vorgabe gilt.

Auf einen Teil dieser Flächen bewarb sich die Hiltruper Wohngenossenschaft eG und erhielt von der Wohn- und Stadtbau GmbH dafür auch den Zuschlag, um hier das Wohnprojekt der Hiltruper Wohngenossenschaft eG zu realisieren. 
Das Projekt „Wohnen in Gemeinschaft“ umfasst insgesamt 24 Wohnungen, Gemeinschaftsgärten, Gemeinschaftsräume und ein Gäste-Appartement.

Den Gründungsmitgliedern der Hiltruper Wohngenossenschaft eG ist es wichtig, mit dieser gewählten Architektur sowohl das Gemeinschaftsgefühl zu stärken als auch Freiräume für die Privatsphäre zu schaffen. Somit stehen 24 in sich abgeschlossene Wohnungen von 49 -130 m² zur Verfügung und im Erdgeschoss kann ein hoher Anspruch an der Freiflächengestaltung mit den Gemeinschaftsflächen auf dem insgesamt 2.669 m² großen Grundstücks verwirklicht werden. Die unterschiedlichen Größen der Wohnungen werden auch den unterschiedlichen Ansprüchen der zukünftigen Bewohner gerecht. Ferner erhalten alle Wohnungen großzügige Balkone bzw. Terrassen. Durch die beiden zentralen grünen Wohnhöfe wird die grüne Lage der Wohnanlage verdeutlicht. Es bieten sich somit Möglichkeiten der unterschiedlichen Freiraumgestaltung für alle zukünftigen Bewohner sowohl individuell als auch gemeinschaftlich. So besteht unter anderem ein Interesse an der Installation von „Seniorenspielgeräten“.

Bei der Wahl der Rechtsform ist es für die Gründungsmitglieder der Hiltruper Wohngenossenschaft eG wichtig gewesen, das Wohnprojekt auf eine breite Basis zu stellen und Interessierten die Möglichkeit zu geben, schon früh in den Entscheidungs- und Entstehungsprozess eingebunden zu werden. Nur hierdurch kann eine hohe Identifikation der zukünftigen Bewohner langfristig gewährleistet werden. Zudem besteht durch das Genossenschaftsmodell ein Dauerwohnrecht, das auch für Mitglieder wichtig ist, wenn sie sich finanziell nur in geringem Umfang an der Genossenschaft beteiligen können.

 

 

Zudem lässt sich die Höhe des zukünftigen Nutzungsentgeltes für den Wohnraum durch die Mitglieder selber gestalten, so dass bezahlbarer Wohnraum auch bis ins hohe Alter gesichert ist und dem Trend nach hohen Neubaumieten in Münster entgegengewirkt werden kann.

Bei der Planung war es eine weitere Vorgabe eine kommunikationsfördernde Architektur zu gestalten. Sie soll Anonymisierung entgegenwirken und Begegnungen der Bewohner untereinander fördern und den steigenden Sicherheitsaspekten im Alter gerecht werden. Hierzu fiel die Entscheidung auf vorgelagerte Laubengänge zur Erschließung der einzelnen Wohnungen. Die Etagen werden über 3 zentrale Treppenhäuser erreicht. Es kommen dabei nur 2 Aufzugsanlagen zum Einsatz, um die Betriebs- und Unterhaltungskosten möglichst gering zu halten. Die möglichen fußläufigen Querverbindungen innerhalb des Wohnprojektes fördern zusätzlich die Begegnungen in dem Wohnprojekt untereinander. Gerade für mobilitätseingeschränkte Bewohner bietet dieses Wohnprojekt bessere Lebensbedingungen durch die vor Ort optimal ausgerichtete Infrastruktur. Insgesamt werden in dem Projekt alle Wohnungen barrierefrei erstellt und nach Abstimmung mit den Nutzern der Hiltruper Wohngenossenschaft eG auch behindertengerechte Wohnungen in ausreichender Anzahl zur Verfügung gestellt.

Bei der Gestaltung der Tiefgarage mit 22 Stellplätzen war es den Mitgliedern der Genossenschaft wichtig, dass diese eine größtmögliche Übersichtlichkeit aufweist und die Benutzung dadurch vereinfacht wird. So wurde bei der Zufahrt eine relative Geradlinigkeit erreicht, die für eine leicht zu handhabende Benutzung wichtig ist. Die Zufahrt zur Tiefgarage kann auch als Zufahrt für die zusätzlichen Fahrradabstellplätze im Kellergeschoss genutzt werden. Oberirdisch wird ein weiteres großzügiges Angebot an Fahrradabstellplätzen geschaffen, so dass insgesamt 61 Fahrradabstellplätze nachgewiesen werden können.

Damit die Wohnungen und die Gemeinschaftsbereiche den steigenden Anforderungen des Älterwerdens gerecht werden, soll das Wohnprojekt nach der DIN 18040-2 barrierefreies Wohnen errichtet werden. Es sind u.a. elektromechanische Türöffner an den Hauseingängen geplant, so dass auch Rollstuhlfahrer und Bewohner mit Rollatoren einen leichten Zugang zum Haus haben können.

Zentral integriert in das Wohnprojekt der Hiltruper Wohngenossenschaft eG ist ein Gemeinschaftsbereich im Erdgeschoss mit Gemeinschaftsraum inkl. Küche und Gemeinschaftsgarten für gemeinsame Bewohneraktivitäten wie z.B. Seniorengymnastik, Gesellschaftsspiele, ein Leseclub, Fotowerkstatt etc..
Bestandteil des Gemeinschaftsbereiches ist auch ein Büroraum, der als Anlaufstelle für Pflegedienste genutzt werden kann und ein Gäste-Appartement, dass Familienangehörigen und Freunden der zukünftigen Bewohner zur Verfügung steht.

Die Energiewerte aus dem Energieausweis sind hervorragend. Aus gutem Grund ist die Wahl auf ein Effizienzhaus 70 gefallen. Da in Zukunft die Häuser mit Erdwärme und Sole-Wasser-Wärmepumpenheizungen beheizt werden und das Ganze mit dezentralen Be- und Entlüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung kombiniert wird, beträgt der Energiebedarf lt. Energieausweis vom 16.03.2014 nur 18,3 kWh/(m²a) - Effizienzklasse A+ (Baujahr 2014 mit Strom-Mix).

 

Alle Wohnungen der Hiltruper Wohnungsgenossenschaft eG sind vergeben.

Hiltruper Wohngenossenschaft eG
Franz-Dahlkamp-Weg 4
48165 Münster

Telefon: 02501 9 28 53 00
Email: hilwoge@t-online.de

 

 

 

Lage

Franz-Dahlkamp-Weg 2-6 in Münster

Ansichten & Pläne

Downloads

Kontakt